26.09.2019

Pressemeldung zur Situation von Konvertiten in Deutschland

Die 124. Bundeskonferenz des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR am 24.09.2019 hat eine Erklärung zur Situation von Konvertiten in Deutschland abgegeben.

Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR
Pressemeldung
Erzhausen, den 26.09.2019, frei zur sofortigen Verwendung


Erklärung zur Situation von Konvertiten in Deutschland
Erzhausen/Willingen (up/hw) - In einer Erklärung hat sich die 124. Bundeskonferenz des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR am 24.09.2019 zur Situation der Konvertiten in Deutsch- land geäußert. Die Synode des Pfingstbundes gibt darin ihrer Sorge Ausdruck, dass Konvertiten aus Ländern, in denen Christen aufgrund ihres Glauben verfolgt werden, wieder in wachsendem Maße aus Deutschland in ihre Heimatländer abgeschoben werden oder davon bedroht sind.


Dies geschehe, obwohl die Konvertiten durch den Dienst von Gemeinden des BFP und anderer Kirchen in Deutschland tiefgehende und lebensverändernde Christuserfahrungen gemacht und sich in das Leben von Gemeinden und in der Gesellschaft konstruktiv integriert haben, heißt es in der Erklärung. „Nicht wenige Berichte von PastorInnnen des BFPs über den Verlauf der Befra- gungen von Konvertiten stimmen uns nachdenklich“, berichtet Reinhard Leistner der Leiter der AG Migration und Integration im BFP.


Die Konferenz setzt sich in ihrer Erklärung dringlich dafür ein, dass die Zusammenarbeit zwischen den zuständigen staatlichen Stellen und der (frei-) kirchlichen Seite grundlegend verbessert wird und die Übersetzer neben ihrer sprachlichen Kompetenz und der Kenntnis gängiger christlicher Begriffe auch auf ihre unvoreingenommene Haltung gegenüber Menschen, die sich zu Jesus Christus bekennen, ausgewählt werden.


Die Erklärung wurde erarbeitet von der Arbeitsgruppe Migration und Integration im BFP, der Aktion für verfolgte Christen und Notleidende (AVC) und dem BFP-Vorstand. In einer Vorkonferenz wurde das Anliegen der Erklärung ausführlich diskutiert und unterstrichen. BFP-Vizepräses Frank Uphoff betonte bei der Vorlage auf der Bundeskonferenz, dass es dem BFP ein Anliegen sei, „miteinander“ unterwegs zu sein und hier ein klares Signal zu setzen. Ihm sei es wichtig, dass or- dinierten PastorInnen grundsätzlich ein Begleitungs- und Zeugnisrecht in Verhandlungen von Ge- flüchteten gewährt wird, sofern dies von den Geflüchteten gewünscht wird.


Der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR (BFP) ist die zweitgrößte Freikirche innerhalb der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) in Deutschland. Zum BFP zählen 63.393 Mit- glieder in 843 Gemeinden. 327 davon (39%) sind Migrationsgemeinden. Einschließlich der Kin- der, Jugendlichen und regelmäßigen Gästen gehören mehr als 181.000 Personen dem BFP an (Stand 24.09.2019).

Weitere Infos unter www.bfp.de.
Pastor Horst Werner
Pressesprecher und Studienleiter Kandidaten/Vikare Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR Industriestraße 6-8 | 64390 Erzhausen
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Zur Situation von Konvertiten in Deutschland - BFP

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