Liebe Freunde der Fremden in unserem Land, liebe Wegbegleiter,
"Unterwegs unterhielten sie sich über alles, was geschehen war. Als sie so miteinander sprachen und alles hin und her überlegten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Aber sie erkannten ihn nicht." (Lukas 24, 14-16a)
Zwei Menschen gemeinsam auf dem Weg, tief eingetaucht in ihr Gespräch. Sie haben so viel erlebt, das gilt es für sich und miteinander einzuordnen. Sie wollen verstehen, nach vorne schauen, sehen, was die Zukunft bringt und sind doch auf dem Weg in ihre Vergangenheit. Wie können sie Zukunft gewinnen, neu mutig sein? Wie können sie Hoffnung finden, über den Horizont schauen?
Fast unbemerkt - aber unerkannt - schleicht sich Jesus in ihren Weg, mitten zwischen sie, jedem an seine Seite. Ihr Gespräch - ihr Dialog - lindert den Schmerz, vereint in Enttäuschung; gemeinsam lässt sich das Erlebte leichter tragen. Aus ihrem Dialog wird nun ein Trialog, bis ihnen die Augen aufgehen, ihre Herzen (neu) Feuer fangen und Jesus ihnen das Brot des Lebens austeilt.
Wegbegleiter sind wir. Mit Ihnen gemeinsam sind wir unterwegs. Und an der Seite der Fremden, die in unser Land gekommen sind und mit uns hier leben, sind wir unterwegs. Es gibt viel miteinander zu besprechen, viel miteinander zu lernen, unsere Gefühle, unsere Enttäuschungen und unsere einsamen und gemeinsamen Erlebnisse miteinander zu teilen. Und Jesus lässt uns miteinander Hoffnung gewinnen.
Ich freue mich, Ihnen heute als und aus dem Arbeitskreis Migration und Integration der Deutschen Evangelischen Allianz diesen ersten Newsletter zukommen zu lassen. Weitere sollen in regelmäßigem Abstand folgen und teilen, was wir miteinander erleben und lernen - auf einem gemeinsamem Weg.
Herzliche Grüße
Ihr
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